Fragen zur Bundestagswahl – der Convensis Breakfast-Club gibt Antworten
Am 26. September ist es so weit: Die Bundestagswahl steht an. Doch neben der Frage, wem man seine Stimme geben möchte, gibt es auch noch die Frage des „Wie?“. Denn wer am Wahltag – oder im Falle von Briefwahl auch schon früher – sein Kreuzchen macht, muss genau genommen nicht eines, sondern zwei Kreuze setzen. Doch wen wählt man eigentlich mit Erst- und Zweitstimme? Wie oft wird gewählt und wer darf überhaupt an der Wahl teilnehmen? Wie wird der/die Bundeskanzler:in gewählt, wie funktioniert eigentlich die Briefwahl und was sind Überhangmandate? Na, konnten Sie alle Punkte beantworten? Die Auflösung gibt’s am Ende des Artikels.
Gemeinsamer Blick über den Tellerrand
Fragen über Fragen, auf die der Convensis Breakfast-Club Antworten gibt. Jeweils am letzten Freitag des Monats trifft sich das Team zu einem gemeinsamen, virtuellen Frühstück. Dabei berichtet immer ein Teammitglied von einer spannenden Erfahrung, einem aktuellen Thema oder einem einzigartigen Erlebnis. So wird gemeinsam ein Blick über den eigenen „Frühstücks-Tellerrand“ geworfen; und ein Morgenkaffee macht auch aus nicht ganz leichter Kost, wie etwa dem Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland, dann doch ganz gut verdauliche Wissenshäppchen.
Den Auftakt zum Breakfast-Club machte unser CEO Stefan Hencke, der uns auf eine Reise in seine Studienzeit mitnahm und von einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt im Regenwald von Guatemala berichtete – zahlreiche Fotoaufnahmen aus der Zeit inklusive! In der zweiten Ausgabe des Breakfast-Clubs ging es dann mit Rita Schneider zur Weltausstellung nach Shanghai, wo unsere Art-Direktorin an der Gestaltung des deutschen Pavillons beteiligt gewesen war. Nach dem bunten Treiben in der chinesischen Metropole ging es bunt weiter: Unser Kollege Sebastian Bracevac führte uns als ehemaliger Profitänzer in der Bundesliga, wenn auch nicht ganz im Gleichschritt, in die Welt des Formationstanzes ein.
How to Bundestagswahl
In der jüngsten Ausgabe des Breakfast-Clubs wurde unser Wissen zur Bundestagswahl von Head of Advisors Felix Haußmann aufgefrischt, der vor seiner Zeit bei Convensis Kommunikations- und Politikwissenschaften studiert hatte. Damit können wir jetzt auch die Fragen von oben beantworten:
- Mit der Erststimme wählt man eine Kandidatin/einen Kandidaten aus dem eigenen Wahlkreis, mit der Zweistimme wird hingegen über die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag abgestimmt.
- An der Bundestagswahl, die alle vier Jahre stattfindet, dürfen alle deutschen Staatsbürger:innen teilnehmen, die mindestens 18 Jahre alt sind und mindestens drei Monate vor der Wahl einen Wohnsitz in Deutschland gehabt haben.
- Den/die Bundeskanzler:in wählt letztlich der Bundestag auf Vorschlag des Bundespräsidenten. Bundeskanzler:in wird in der Regel der/die Kandidat:in der stärksten Regierungspartei. Die Wahl erfolgt also indirekt.
- Die Briefwahl sollte so früh wie möglich, aber spätestens bis Freitag, 24. September um 18:00 Uhr beim zuständigen Wahlamt beantragt werden. Das geht entweder per Post, E-Mail oder meist auch ganz bequem online. Die Wahlunterlagen sollten rechtzeitig ausgefüllt und zurückgesandt werden, damit sie spätestens am Wahlsonntag bis 18 Uhr bei der zuständigen Stelle eingegangen sind. Später eingegangene Wahlbriefe werden bei der Stimmauszählung nicht mehr berücksichtigt. Während bei Übersendung innerhalb Deutschlands kein Porto anfällt, sollten Briefwähler im Ausland unbedingt auf eine ausreichende Frankierung achten.
- Überhangmandate kommen zustande, wenn eine Partei mehr Direktmandate in Wahlkreisen als Sitze im Bundestag gewinnt. Damit die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag aber dennoch der Stimmverteilung entsprechen, werden seit 2013 Überhangmandate durch so genannte Ausgleichsmandate aufgewogen. Hierdurch wuchs der Bundestag nach der letzten Wahl von eigentlichen 498 Sitzen auf 709.
Nachdem das „Wie?“ also geklärt ist, bleibt uns noch, die wohl schwierigste Frage zu klären: Das „Wen?“. Aber das macht dann am besten jede:r mit sich selbst aus. Ein Kaffee kann dabei sicher auch nicht schaden.