
Best Practice: Role-Model-Videos für die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“
2011 wurde die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Das Ziel ist, mehr Mädchen und junge Frauen für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und sie in diesen zukunftsweisenden Berufen langfristig zu etablieren. Denn es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass der Fachkräftemangel vor allem auch durch die Rekrutierung von mehr Frauen ausgeglichen werden kann. Zudem beleben diverse Teams die Wirtschaft mit mehr Innovationen und kreativeren Lösungen.
Unsere Aufgabe
Wir als Agentur betreuen im siebten Jahr die gesamte Online- und Social-Media-Kampagne der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“. Für unser Team ist das Projekt eine Herzenssache, da wir die Thematik äußerst wichtig finden und dazu beitragen möchten, Frauen in MINT-Berufen zu fördern.
Neben der Steigerung der Attraktivität der MINT-Berufe für Berufsanfängerinnen ist ein übergeordnetes Ziel der Kampagne, die Bekanntheit der Initiative zu erhöhen und gleichzeitig eine zentrale Anlaufstelle für alle interessierten Frauen und Mädchen in Baden-Württemberg zu bieten. Deshalb besteht die Kampagne sowohl aus wichtigen Terminen, Infos und relevanten Tipps als auch einem Edutainment aus DIY-Ideen, Memes, Fakten und Rätseln aus der MINT-Welt sowie aus Influencerinnen und Role-Models, die spannende Einblicke in ihren Beruf geben. Damit bespielen wir nicht nur das Dachportal der Landesinitiative, sondern die üblichen Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und LinkedIn, und natürlich YouTube.
Vorbilder sind entscheidend
Es zeigt sich in vielen Studien, dass Vorbilder ganz entscheidend sind, um mehr Frauen und Mädchen für MINT-Berufe zu begeistern. Denn wenn Frauen in MINT-Berufen sichtbarer sind, so können sie durch ihre Berichte stereotype Rollenbilder in der frühkindlichen Bildung durchbrechen und damit ganz einfach aufzeigen, dass auch Mädchen eine Leidenschaft für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik haben können und sie in den männlich dominierten Berufen gleichwertig ausleben können. Ein zentrales Element der Online-Kampagne der Landesinitiative sind daher unsere verschiedenen Heldinnenporträts von Frauen, die erfolgreich in MINT-Berufen arbeiten, wie auch Porträts von jungen Talenten, zum Beispiel Studentinnen und Auszubildenden, im MINT-Bereich.
Warum im Videoformat?
Zu Beginn unserer Arbeit mit dem Wirtschaftsministerium wurden die Porträts unserer Role Models in Textform als Blogbeiträge gefertigt. Da Bewegtbild-Content aber zunehmend eine immer wichtigere Rolle spielt und dadurch noch bessere Einblicke in das Leben von Frauen in MINT-Berufen gegeben werden können, produzieren wir mit unserem hauseigenen Drehteam inzwischen vornehmlich Videos. Ein ausführliches Videointerview wird von kleinen Ausschnitten, kurzen Statements sowie Reels und Shorts auf Instagram und YouTube begleitet. Die verschiedenen Social-Media-Portale begünstigen Bewegtbild bei ihren Algorithmen. Aber auch die Zielgruppe bevorzugt visuelle Formate, denn sie sind schneller und unkomplizierter zu konsumieren, transportieren mehr Emotionen und stärken die Identifikation mit den vorgestellten Persönlichkeiten. Die Unterscheidung zwischen Heldinnen und Videoporträts (Studentinnen und Auszubildenden) schafft die Möglichkeit, die Inhalte optimal an die spezifischen Zielgruppen der unterschiedlichen Kanäle anzupassen. Vor allem junge Zielgruppen reagieren auf Plattformen wie Instagram oder TikTok gut auf authentische und dynamische Inhalte. Videoporträts ermöglichen uns, die Geschichten von Vorbildern für die Zielgruppe lebendig und greifbar zu vermitteln. Das erhöht gleichzeitig auch das Engagement und die Conversion Rate.
Vom Drehplan bis zur Postproduktion
Von der Akquise der verschiedenen Vorbilder über die Drehplanung, den Dreh selbst, bis hin zur Postproduktion und der Veröffentlichung verantworten wir bei Convensis den gesamten Prozess. Allein im vergangenen Projektzeitraum (2023-2025) haben wir insgesamt 16 Vorbilder in Videos vorgestellt. Dabei gehen wir individuell auf die berufliche Situation der Frauen ein, berücksichtigen ihre persönlichen Geschichten, die Hürden und Herausforderungen, die sie überwunden haben, und stellen die Beweggründe heraus, warum sie sich für den MINT-Bereich entschieden haben.
Wir planen mit unseren Protagonistinnen Drehort und -situationen, sprechen den Ablauf der jeweiligen Interviews vorab durch und erstellen ein präzises Treatment. Unser Drehteam reagiert aber auch vor Ort auf veränderte Bedingungen sowie spezielle Wünsche der Firmen oder ihrer Botschafterinnen. Nach Postproduktion und Freigabe werden die Porträts in den bereits erwähnten Formaten auf den verschiedenen Portalen veröffentlicht. Durch die Platzierung der Videoporträts auf Instagram sprechen wir vor allem die jüngeren Zielgruppen an und schaffen Einblicke in Ausbildung und Studium. Unsere MINT-Heldinnen erreichen über LinkedIn und Facebook eine etwas ältere Zielgruppe, zeigen dabei vor allem Karriere- sowie Aufstiegschancen auf und bieten auch Inspiration zu Themen wie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Fazit
Videocontent ist ein wichtiger Aspekt unserer Online- und Social-Media-Kampagne der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“. Die Videos sind ein Beispiel für ein durchdachtes Konzept mit einer professionellen Vorgehensweise, die gezielt verschiedene Zielgruppen anspricht und inspiriert.
Ein großes Lob geht dabei an unser Video- und Grafikteam für die hervorragende Umsetzung – dessen Kreativität und Präzision haben maßgeblich dazu beigetragen, diese Kampagne erfolgreich zu verwirklichen!